Hey ihr Guten,
ich
werde heute in einer neuen Reihe beginnen euch über etwas zu schreiben,
was mir seit vier Wochen am Herzen liegt. Es geht ums Abnehmen.
Bei mir hat es vor vier Wochen Klick gemacht und ich hoffe euch mit
meinen Berichten helfen zu können. Aber auch für mich erhoffe ich mir
mehr Durchhaltevermögen, in dem ich euch davon erzähle um mich nicht vor
euch blamieren, weil ich doch nicht durchhalte oder wieder zunehme.
Es geht mir nicht nur
darum 5 Kilo abzunehmen. Ich bin zur Zeit wirklich dick. Um es auf den
Punkt zu bringen wog ich als ich am 02.03.2014, als ich
angefangen hatte 125 kg bei einer
Körpergröße von 1.78 cm. Ich hatte einen BMI von 39,45. Das entspricht
Adipositas, gleich Fettsucht. Ich trage die Kleidergröße XXL.
Mein Ziel
ist ein gesunder BMI vom maximal 24. Das einspricht bei meiner Größe
einem Gewicht von 95 kg. Gegen Weniger habe ich natürlich auch nichts
einzuwenden. Aber zuerst muss ich es schaffen 30 kg abzunehmen. Einen
kleinen Schritt habe ich auch schon gemacht.
Es hat KLICK gemacht.
Ich
habe euch von meinem Berlin-Trip berichtet. Was ich euch nicht
berichtet habe, war das was mich dort unterschwellig belastet hat. Ich
hatte keiner Lust mehr auf Shoppen. Keine Lust mehr, weil ich das letzte Mal im H&M in der Umstandskollektion keine passende Hose mehr
gefunden habe.* Mein Freund hingegen im letzten Jahr soviel abgenommen
hat, dass er seit Jahren endlich wieder in richtigen Läden, statt nur online was findet. Er hat sichtlich Spaß dabei.
Ein weiteres Schlüsselerlebnis ist
ein Foto welches mein Freund in Berlin von mir gemacht hat. Ich hatte ein
Outfit an in dem ich mich richtig schick gefühlt habe. Ich wollte euch
ein Outfit of the Day zeigen. Ich hab es gelassen, weil ich mich
geschämt habe - und immernoch schäme. Bis Dato dachte ich immer, dass ich durch meine
Körpergröße nicht so dick aussehe. Weit gefehlt musste ich an
diesem Tag feststellen.
Auch denke ich schon weit in die
Zukunft. Die ersten Bekannten haben begonnen ihre Familienplanung
umzusetzen. Und gehen werden dahingehend auch nicht schlanker. Ich musste mir vorstellen,
wie ich aufgehen würde, würde ich ein Baby erwarten. Die Vorstellung war
erschreckend.
Am
Meisten zum Umdenken angeregt hat mich die
Reaktion meiner Möchtegernschwägerin. Wir hatten uns nach dem
allwöchentlichen Sonntagsessen von Allen verabschiedet. Wir wollten nur
noch die Jacken holen, da sah ich aus einem Beutel eine Tüte
Schweinespeck rausschauen. Ich muss an der Stelle wohl nicht weiter
betonen, dass ich Schweinespeck sehr sehr gerne nasche. "Boar, lecker!!"
entglitt es mir in einem Ton, der wohl gesagt haben muss: "Ich fress
euch jetzt auf". Meine Schägerin kam im Schnellschritt angetippelt um zu
Überprüfung ob ihr Schweinespeck noch lebt.
Das hat mich sehr verletzt und erschreckt zugleich. Aus heutiger Sicht bin ich ihr dafür sogar ein Bisschen Dankbar.
Das war es an dieser Stelle von den Motiven, die zum KLICK geführt haben.
Von welchem Aspekt soll ich euch das nächste Mal berichten?
Eure
Marenia Gloria
*
Ich trage Umstandshosen weil ich abgesehen vom Übergewicht ein sehr
breites Becken habe. Umstandsmode ist den Umständen entsprechend für
breite Becken gemacht. Außerdem wurde ich vor 5 Jahren am Nabel
operiert. Seit dem empfinde ich es als unangenehm wenn der Bund auf den
Nabel drückt. Die XL-Kollektionen haben nach meiner Erfahrung den Bund
ausnahmslos auf dem Nabel. Umstandshosen liegen mit dem harten Jeansbund
auf der Hüfte und haben noch einen weichen Jerseybund über dem Nabel.
Außerdem hält der Schwangerschaftsbund im Winter die Lenden schön warm.